Pfannen stellen eine durch äolische Formung und fließendes
Wasser entstandene Hohlform dar. Voraussetzung für die Pfannengenese
ist eine mächtige Sedimentdecke sowie ein semiarides Klima. Auch
ist die Entstehung an eine präexistente kleinere Eintiefung gebunden,
wie zum Beispiel Dolinen, die durch Verkarstung entstanden sind. In diesen
Eintiefungen kann sich Wasser während der Regenzeit ansammeln, so
daß es in Trockenperioden zur Deflation der eingetrockneten Sedimente
kommen kann. Huftritte von Tieren, die zum Wasserloch kommen, unterstützen
die Auswehung durch Lockerung der Aggregate. Auch Bioturbation, insbesondere
durch Termiten, unterstützt die Auswehung. Gleichzeitig werden während
der Regenzeit die Ränder der Pfanne durch limnisch-litorale Prozesse
zurückverlegt. Dadurch wächst die Pfanne und es wird zusätzliches
Material zur Auswehung bereitgestellt. In Gebieten mit unterschiedlichen
Schichtungen des Sedimentkörpers ist der Rand der Pfanne als Schichtstufenrelief
ausgebildet. Sehr große Pfannen, wie zum Beispiel die Etosha-Pfanne,
sind durch das Zusammenwachsen mehrerer kleiner Pfannen entstanden.
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